Was die Frankfurter Rundschau alles für eine “Debatte” hält ist bemerkenswert.

Und belegt das inhaltsstark so:

Eine kleine Erkältung ist kein Grund, nicht weiter zu machen wie immer“, meint mancher Nutzer.

Ein weiterer Nutzer ist von Vendittis Zettel gar nicht begeistert: „Erst seit der Erfindung der Corona-Pandemie wird so eine Panik verbreitet! Vorher habe ich über so eine Sch***e nichts gehört und nichts gelesen. Leute, ihr habt den Knall echt nicht gehört.“

Meine Frage: wie günstig ist Crack in Frankfurt denn geworden, wenn selbst die unbezahlten Journalisten-Cosplayer der FR sich das leisten können? Früher war doch nur Leitartikel auf Koks vom Cheffe angesagt.

  • Undertaker@feddit.org
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    6 days ago

    Was für Ottos. Das hätte schon immer so sein soll. Wer krank ist, sollte mit dem Hintern zu Hause bleiben, wenn es nicht unbedingt nötig ist, irgendwo hinzugehen. Haare sind nicht unbedingt nötig

    • Kornblumenratte@feddit.org
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      3
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      6 days ago

      Inwiefern würden Menschen mit chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen, Allergien, chronischer Bronchitis oder Asthma – also die ganzen hustenden und schniefenden “offensichtlich Erkälteten” – davon profitieren, für den Rest ihres Lebens zuhause zu bleiben?

      • germanatlas
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        5 days ago

        Mit “krank” meinen die meisten hier “ansteckend”.

        Selbst der Friseur hat bestätigt, dass wetterbedingte Symptome etc da nicht inbegriffen sind

  • Jackhammer_Joe@lemmy.world
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    6 days ago

    Off topic:

    wie günstig ist Crack in Frankfurt denn geworden, wenn selbst die unbezahlten Journalisten-Cosplayer der FR sich das leisten können?

    made my day! Der Satz ist ganz große Kunst!

  • trollercoaster@sh.itjust.works
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    Deutsch
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    5 days ago

    Wenn wir jetzt schon eine “Debatte” am Hals haben, weil sich jemand erdreistet, vom König Kunde grundlegenden Anstand einzufordern, sind wir als Gesellschaft endgültig verloren.

  • Drinkpitt@feddit.org
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    5
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    5 days ago

    Off topic, aber eine junge Frau aus unserem Bekanntenkreis, die sich eine bisherige Stoppelfrisur länger wachsen lassen will, fragte in ihrer Stadt in mehreren Barbershops nach, ob man ihr dort als Einzelleistung die nachwachsenden Flaumhaare im Nacken sauber wegrasieren könne.

    Antwort, wie gesagt von mehreren Dienstleistern: Nein, hier werden ausschließlich Männer bedient.

    Eine weitere, unerwartete Form von Ausgrenzung. Ich musste lachen.

  • ominous ocelot@leminal.space
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    6 days ago

    Meh. Man muss sich selbst schützen und im Zweifel ne Maske aufsetzen. Auf Disziplin oder gar Rücksicht der anderen zu setzen, klappt nur in anderen Kulturkreisen.

    Ein Wechsel im gesellschaftlichen Bewusstsein vollzieht sich, wenn überhaupt nur langsam.

    • Damarus@feddit.org
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      15
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      6 days ago

      Die haben doch ihr Hausrecht und können davon Gebrauch machen. Ein Friseursalon ist ja kein öffentlicher Raum. Ich finde das super, da würde ich mir gerne die Haare schneiden lassen.

      • ominous ocelot@leminal.space
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        5 days ago

        Da bin ich ganz bei dir. Hausrecht durchsetzen. Kleine Schritte in die richtige Richtung!

        Makroskopisch betrachtet klappts nur nicht, wenn das Personal an der Supermarkt-Kasse krank ist oder dir im Zug jemand in den Nacken hustet.

      • BigShammy80@feddit.org
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        5 days ago

        Manche Leute sehen das immer anders: “Ja ok, da hängt ein Schild, aber das zählt doch nicht für MICH!!!EINSELF”

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      Deutsch
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      5 days ago

      Dieser Gesellschaft wurde inzwischen seit Jahrzehnten auf allen Kanälen propagiert, dass grenzenloser Egoismus die ultimative Freiheit und damit erstrebenswert wäre. Das ist ein Wechsel im gesellschaftlichen Bewusstsein, der absichtlich und gezielt herbeigeführt wurde.

      • ominous ocelot@leminal.space
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        5 days ago

        Disclaimer: Bitte lest es nicht im Oberlehrertonfall. Ich überlege, während ich schreibe. Das ist meine Art mir ein Thema zu erschließen. Ich hab dabei mich im Blick, nicht dich als Person mit Vorkenntnissen und einem eigenen Kopf.;)

        Freiheit ist wichtig. Und das Gefühl die Kontrolle über das eigene Leben zu haben im Gegensatz zur Fremdbestimmung durch den Staat. Sogar in China, wo das Gemeinwohl höher als das Individuum geschätzt wird, gab es irgendwann Proteste gegen die corona - Maßnahmen.

        Ich war sehr für strikte Disziplin während corona in D. Ich fühlte mich nicht eingeschränkt. Isolation hat mich nicht stark belastet. Andere schon, die haben dann eine Simulation von Widerstand gegen den Staat gefahren. Demospaziergänge. Schwurbeln. Verschwörungstheorien. Nichteinhaltung von Schutzmaßnahmen, was dann die Freiheit anderer beschnitten hat (absurde Wirkung).

        Schweden war liberaler und wurde dafür kritisiert, auch ich fand es leichtsinnig. Sie haben auf Eigenverantwortung und weniger auf strikte Regeln gesetzt. Der Erfolg gibt ihnen Recht, denke ich.

        Viele Menschen in D verbinden mit der Maske Gängelung und sehen sie jetzt als Hörigkeitssymbol. Sie ist emotional negativ konnotiert. Keine gute Voraussetzung sie als Hilfsmittel zum Schutz gegen die Ausbreitung von Atemwegserkrankungen zu sehen. Insofern hat der Umgang mit der Pandemie uns zurück geworfen, auf dem Weg zu einem Kompromiss bereiteren Miteinander.